Der Mobilitätsfonds unterstützt einen Veloweg in Saint-Louis sowie verschiedene Sharingprojekte

Zwischen dem St. Johann und dem Bahnhof Saint-Louis soll langfristig eine durchgehende und sichere Fuss- und Veloverbindung entstehen. Der Mobilitätsfonds unterstützt ein Teilprojekt in Saint-Louis mit einem Beitrag. Weiter verlängert der Mobilitätsfonds seine Unterstützung des Velosharing-Angebots Pick-e-Bike um vier Jahre. Zudem unterstützt er neu Gemeinden, die einen Carsharing-Standort einrichten wollen. Der Fonds übernimmt jeweils die Hälfte eines allfälligen Defizits. Schliesslich startet der Mobilitätsfonds das erste eigene Projekt – die Basler Mobilitäts-Challenge: Rund 150 Personen können das eigene Auto während eines Monats gegen öffentliche Verkehrsmittel, E-Bike und Sharing-Angebote eintauschen.

Das Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt folgt dem Vorschlag des trinationalen Mobilitätsfondsrates und unterstützt die Gemeinde Saint-Louis beim Ausbau des Fuss- und Velowegnetzes mit 16'400 Franken. Zwischen der Rue du Sundgau und der Rue de Montreux soll entlang der Eisenbahnlinie ein drei Meter breiter «grüner Weg» für zu Fuss Gehende und Velofahrende in beide Richtungen entstehen. Das langfristige Ziel ist die Schaffung einer durchgehenden Verbindung zwischen Basel St. Johann und Saint-Louis.

Seit drei Jahren unterstützt der Mobilitätsfonds das Veloverleih-Angebot Pick-e-Bike mit einem Beitrag an die Betriebskosten. Pick-e-Bike stellt in der Region Basel rund 460 E-Bikes und 90 E-Scooter zum Ausleihen zur Verfügung. Neben dem Kanton Basel-Stadt umfasst die Pick-e-Bike-Zone auch die Birsstadt-, Leimentaler- und Laufentaler-Gemeinden. Die Beiträge an die Betriebskosten werden nun für die Jahre 2024 bis 2027 verlängert – insgesamt sind dies 200'000 Franken.

Der Mobilitätsfonds möchte zudem einen Anreiz schaffen, das Carsharing auch im ländlichen Teil der Agglomeration Basel zu fördern. Der Fonds unterstützt deshalb Gemeinden, die mit Hilfe eines Carsharing-Anbieters einen Standort für Sharing-Fahrzeuge einrichten möchten. Konkret übernimmt er für eine Testphase von zwei Jahren die Hälfte eines allfälligen Defizits. Der Fonds erwartet Beitragsgesuche von interessierten Gemeinden. Er wird aber auch aktiv auf geeignete Gemeinden zugehen. Pro Standort und Jahr rechnet der Fonds mit Beiträgen von durchschnittlich 7'500 Franken. Im Erfolgsfall ist eine Verlängerung der Förderung möglich.

Schliesslich startet das erste Projekt unter der Federführung des Mobilitätsfonds. Seit der Umwandlung des Pendlerfonds in den Mobilitätsfonds im vergangenen Jahr besteht die Möglichkeit, dass der Mobilitätsfonds auch Projekte des Kantons Basel-Stadt finanziert und eigene Projekte umsetzt. Als erstes Projekt initiiert der Mobilitätsfonds die Basler Mobilitäts-Challenge, bei der rund 150 Personen freiwillig für einen Monat auf das eigene Auto verzichten können. Im Gegenzug erhalten die Teilnehmenden in dieser Zeit kostenlosen Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln, E-Bikes und diversen Sharing-Angeboten. Dadurch setzen sich die Teilnehmenden mit ihrem Mobilitätsverhalten auseinander und erhalten die Möglichkeit, verschiedene Mobilitätsformen im Alltag auszuprobieren. Die Städte Winterthur und Luzern haben bereits erfolgreich ein vergleichbares Angebot geschaffen. Das Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt stellt dafür über den Mobilitätsfonds 200'000 Franken zur Verfügung.

Die Einnahmen des Mobilitätsfonds stammen aus den Gebühren der Pendler-, Besucher- und Anwohnerparkkarten des Kantons Basel-Stadt. Die Fondseinnahmen belaufen sich auf jährlich etwa 3.4 Mio. Franken. Der Mobilitätsfonds des Kantons Basel-Stadt ist schweizweit einzigartig, da mit den Fondsmitteln umweltfreundliche Verkehrsprojekte innerhalb und auch ausserhalb des Kantons mitfinanziert werden können. Der Fonds ist damit ein Beispiel für die Zusammenarbeit in der trinationalen Agglomeration Basel über Kantons- und Landesgrenzen hinweg.

Hinweise:

Weitere Informationen zum Mobilitätsfonds: www.Mobilitätsfonds.ch

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